Digitale Tools für klimafreundliche Vor-Ort-Mobilität – Chancen entlang der Customer Journey
Wie können digitale Tools Reisende dabei unterstützen, sich klimafreundlich vor Ort zu bewegen? Unsere aktuelle Mystery-Guest-Studie zeigt: Es gibt noch großes Potenzial – besonders in der Sichtbarkeit und Verknüpfung von Informationen entlang der Customer Journey. Sowohl in der Pre-Travel-Stage (Planung) als auch während der Travel-Stage (Aufenthalt) zeigen sich Chancen, digitale Lösungen gezielter einzusetzen, um nachhaltige Mobilität erlebbar zu machen.
13 Nov. 2025
Highlights
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Geringe Sichtbarkeit klimafreundlicher Mobilitätsangebote auf digitalen Kanälen.
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Informationslücken zu nicht-aktiver und aktiver Mobilität (z. B. ÖPNV, Fahrradverleih).
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Fehlende Integration von Ausflugszielen in Routenplanungstools.
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Hohe Relevanz digitaler Plattformen (z. B. Google Maps, Komoot, regionale Apps).
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Starke Chance für Destinationen, klimafreundliche Mobilität digital sichtbarer zu machen.
Die Ergebnisse der Mystery-Guest-Studie zeigen deutlich, dass die digitale Sichtbarkeit klimafreundlicher Mobilitätsangebote noch ausbaufähig ist. Besonders in der Pre-Travel-Stage, also in der Phase vor der Reise, fehlt es häufig an klar erkennbaren Informationen zu nachhaltigen Fortbewegungsmöglichkeiten. Weder Websites noch Social-Media-Kanäle lokaler Verkehrsgesellschaften oder Destinationen bewerben diese Angebote ausreichend.
In der Travel-Stage, also während des Aufenthalts, suchen Gäste gezielt nach Informationen zu klimafreundlicher Mobilität – etwa zu Busverbindungen, E-Bike-Verleihen oder Lademöglichkeiten. Hier spielt die digitale Auffindbarkeit eine entscheidende Rolle: Wenn Angebote nicht leicht über Google Maps, Apps oder Destinationsplattformen gefunden werden, bleiben sie oft ungenutzt.
Auch bei der Vollständigkeit der Informationen gibt es Verbesserungsbedarf. Viele Destinationen verknüpfen die Themen Mobilität und Ausflugsziele nicht ausreichend. So fehlen häufig Hinweise, wie Gäste ihre Freizeitaktivitäten ohne Auto erreichen können.
Beim Thema Routenplanung und -führung wird deutlich, dass bestehende Tools (z. B. Google Maps, Komoot, Bergfex) zwar Potenzial bieten, aber klimafreundliche Optionen noch zu selten integriert sind. Besonders die Kombination von ÖPNV, Fahrrad und Fußwegen könnte stärker unterstützt werden.
Für Touristiker und Destinationsmanager bietet dies klare Ansatzpunkte:
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Digitale Kommunikation erweitern – klimafreundliche Mobilitätsangebote sichtbar machen.
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Informationen vernetzen – Mobilität, Ausflugsziele und Erlebnisse kombinieren.
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Partnerschaften mit Plattformen stärken – um nachhaltige Mobilität in gängigen Apps zu integrieren.
So können Destinationen die digitale Customer Journey aktiv gestalten und Reisenden nachhaltige Entscheidungen leicht machen – für eine wirklich klimafreundliche Mobilität vor Ort.
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Bild erstellt mit Microsoft Designer